Ein Abend in der Zwinglikirche zwischen Meereswellen und Schattenwurf

Es war ein ganz spezieller Gottesdienst am Abend des 6. Mai. Ein Gottesdienst zum Thema „Wellen“ anlässlich der Präsentation des gleichnamigen Bildes von Johannes ­ Ebmer. Er ist Gemeindeglied, Psychotherapeut und in seiner Freizeit Künstler.

Ein Bild in einer fast bilderlosen Kirche. Ebmer malte das Bild auf mehreren Tafeln. Es wirkt fast ornamental, ein Spiel mit Farben und Formen. Dazu wurden im Gottesdienst Bibeltexte und Gedichte zum Thema „Wellen“ gelesen, unterbrochen von „Orgelwellenimprovisationen“ und Wellenrauschen von der CD.

Als speziellen Gast durften wir Christoph Sigrist begrüßen, Pfarrer am Großmünster in Zürich und Reformationsbotschafter der Zürcher Landeskirche für das Reformationsjubiläum. Er kam mit einem Team und Lichtkünstlern nach Wien auf den Spuren des Zürcher Reformators Ulrich Zwingli. An den Aufenthaltsorten Zwinglis werden das ganze Jahr über Schattenwürfe bzw. Bilder an Kirchen projiziert. Welcher Ort würde sich in Wien besser dafür eignen als die Kirchenmauer der Zwinglikirche im 15. Wiener Bezirk? Die projizierten Bilder zeigen einerseits Porträts Ulrich Zwinglis, andererseits illustrieren sie thematische Aspekte. Jeder Monat steht unter einem anderen Motto. Der Mai war der „Arbeit“ gewidmet.

 

Wie jede Kunst war auch diese, das Wellenbild innen und die Projektionen und Schattenwürfe außen, mit ­ Arbeit verbunden. Das war auch das Verbindende an diesem Abend. Die Arbeit hat sich gelohnt.        

  1. H. n