„Auf dem Weg zur Krippe 12“ 10. Dezember 2020

von Gabriela Glantschnig

 

Welches Kind, und auch die Erwachsenen, kennen nicht den Michel aus Lönneberga, von Astrid Lindgren.

Aber was hat dieser Lausejunge mit Weihnachten und mit Advent zu tun. Auch bei ihm finden sich Geschichten über Weihnachten.

 

Meine Lieblingsgeschichte will ich hier kurz zusammenfassen.

Es ist kurz vor Weihnachten in Katthult, die ganze Familie mit Knecht Alfred sitzen in der Küche und arbeiten. Die Männer reparieren ihr Werkzeug aus Holz und dabei schneidet sich Alfred in den Finger. Es blutet sehr stark, aber zum Arzt fahren ist in dem Schneesturm nicht möglich, so wird er nur von Michels Mama verbunden.

Die Wunde entzündet sich stark und dennoch ist eine Kutschenfahrt nach Mariannelund zum Arzt weiterhin nicht möglich. Am nächsten Tag hat sich der Finger stark entzündet und Knecht Alfred liegt mit Fieber im Bett und kann nicht aufstehen.

In der nächsten Nacht spitzt sich die Lage zu und Michel macht sich am Morgen heimlich und allein mit der Kutsche auf den Weg. Er kommt bald an seine Grenzen und die Kutsche rutscht in den Graben, Michel ist verzweifelt. Er träumt vom Sommer, bis er plötzlich die Glocken vom Schneepflugschlitten hört, der ihm dann hilft und so schafft es Michel, Alfred noch rechtzeitig zum Arzt zu bringen.

Es lohnt sich die Geschichte einmal ganz nachzulesen und auch den Kindern im Kindergottesdienst einmal vorzulesen, es ist eine andere Seite von Michel.

 
Impulse … auf dem Weg zur Krippe 2020 – Die Synodalen und Pfarrerinnen und Pfarrer der Evangelischen Kirche H.B. teilen Gedanken zum Rückzug, zum Umgang mit Unsicherheit, zum Umgang mit Gefahr, zur Solidarität mit anderen, zum Gottvertrauen in diesem Advent. Teilen und Weitergeben ausdrücklich erlaubt.