Jahr der Schöpfung in den evangelischen Kirchen in Österreich
Die Reformierte Pfarrgemeinde Oberwart hatte schon länger vor, erneuerbare Energiequellen zu nutzen. Und es ist endlich soweit. Die Pfarrgemeinde Oberwart hat eine neue Photovoltaik-Anlage in Betrieb genommen. Seit Ende April dient die 25KWh-Anlage dazu, mehr Ökostrom zu produzieren und unseren ökologischen Fußabdruck kleiner zu machen. Die Anlage wurde schon vor einiger Zeit geplant, aber die Umsetzung hat sich wegen der großen Nachfrage im Burgenland verzögert.
Die Anlage wurde auf der südlichen Dachseite unseres Theatersaals montiert.
Vorrangig wird der erzeugte Strom für unseren Saal, dann für die Kirche genutzt. Beide werden elektrisch geheizt. Wenn alles klappt, dann wollen wir später unser altes, sowie das neue Pfarrhaus und zwei weitere Gebäude einschließen, damit wir eine Energiegemeinschaft bilden können. Diese Energiegemeinschaft soll an einen Transformator angeschlossen werden. Dadurch können wir die Leitungskosten und andere Nebenkosten sparen. Es war eine lange Diskussion darüber, ob wir auch einen Speicher installieren lassen, aber schließlich war das Ergebnis, dass wir einstweilen ohne Energiespeicher die Anlage in Betrieb nehmen. Später kann es aber sein, dass wir doch einen Speicher montieren. Unsere Hoffnung ist, dass wir mit der Photovoltaik-Anlage einen Schritt für Klimaneutralität und Schöpfungsverantwortung für die gesamte reformierten Kirche in Österreich setzen.
Richárd Kadás
Pfarrer der Evangelischen Pfarrgemeinde H.B., Oberwart
Bild: Photovoltaikanlage in Oberwart © Richárd Kadász