Nie wieder darf sich wiederholen, was in Hiroshima und Nagasaki geschehen ist!

Hiroshima-Gedenken 2015
Hiroshima-Gedenken 2015

Grußwort zum Hiroshima-Gedenken 2016 von Landessuperintendent Thomas Hennefeld

30.08.2016 – Der Abwurf der Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki erinnert daran, zu welch unfassbaren Verbrechen Menschen fähig sind. 71 Jahre nach diesem apokalyptisch anmutenden Ereignis sind wir weit davon entfernt, diese Vernichtungswaffen aus unserer Welt zu verbannen. Erst kürzlich votierte eine deutliche Mehrheit im britischen Parlament für die Modernisierung der Atom-U-Boot-Flotte mit dem Argument der atomaren Abschreckung und damit der Bereitschaft zum millionenfachen Massenmord. Es gibt keinen verantwortungsvollen Umgang mit Atomwaffen. Atommächte nehmen zumindest die Tötung, Verbrennung und Verstrahlung von Millionen von Menschen in Kauf und im äußersten Fall die Auslöschung allen menschlichen Lebens auf diesem Planeten.

Schon die Drohung aber erst recht der Einsatz von Atomwaffen verletzt den Wert der Heiligkeit des Lebens und ist somit Gotteslästerung und ein Verbrechen gegen die ganze Menschheit und die gute Schöpfung Gottes. Es übersteigt jedes menschliche Vorstellungsvermögen, dass Leben, das sich in Millionen von Jahren entwickelt hat, in wenigen Sekunden ausgelöscht werden kann.

Mit der Verschrottung aller Atomwaffen sind zwar nicht alle Konflikte gelöst und Kriege beendet, aber die Welt könnte ein Stück weit friedlicher und sicherer werden. Nie wieder darf sich wiederholen, was in Hiroshima und Nagasaki geschehen ist.

Daher bin ich dankbar für das Engagement der Wiener Friedensbewegung und der Hiroshima-Gruppe Wien, die gemeinsam mit vielen anderen Organisationen rund um den Globus unermüdlich und beständig vor der Gefahr von Nuklearwaffen warnen und für eine atomwaffenfreie Welt arbeiten.